Ursprünglich 1951 als Motorsportclub Geesthacht gegründet, hat sich der Club seitdem zu einer wichtigen Säule des regionalen Motorsports entwickelt. Nachdem die ursprüngliche Motocross-Strecke in den Heidbergen 1965 nicht mehr nutzbar war, bot die Stadt Geesthacht dem Club ein Ersatzgelände an. Hier entstand 1966 die erste Version des Heidbergrings, finanziell unterstützt vom ADAC Gau Hansa, mit Einrichtungen für Moto-Cross, Auto-Cross, Kartfahren und Sandbahnracing.
1978 kam die Idee auf, eine permanente Asphaltstrecke zu errichten, was den Heidbergring neben Nürburgring und Hockenheimring zur dritten derartigen Anlage in Deutschland machte. Innerhalb eines Jahres, von 1979 bis 1980, entstand die neue Strecke mit einer Investition von 495.000 DM, wobei 8000 Kubikmeter Boden bewegt und 9000 Quadratmeter Asphalt verlegt wurden.
Die Rennstrecke, die sich durch verschiedene Konfigurationen auszeichnet, bietet trotz ihrer Kürze eine Vielzahl von Herausforderungen. Ihre Absicherung mit Erdwällen anstelle von Leitplanken macht sie zu einem Unikat in Deutschland. Eine interessante Erweiterung ist die 176 m lange Off-Road-Sektion, die besonders für Super-Moto-Events genutzt wurde.
Die jüngste große Überholung der Strecke fand 2022 statt. Nach eingehenden Kernbohrungen und Bewertungen des Unterbaus wurde die gesamte Verschleißschicht der Strecke erneuert. Dies umfasste die Reparatur alter Schäden und das Auftragen einer neuen Deckschicht mit 800 Tonnen Asphalt. Auch die Rasengittersteine an den Kurvenrändern wurden umfassend saniert, dank der hingebungsvollen Arbeit der Clubmitglieder und eines Bauteams.